Am 07. April 2024 war es nach zwei Jahren mal wieder so weit: der Weinstraßen Marathon, Halbmarathon und Duomarathon fand wieder statt. Dieses Mal mit sommerlichen Temperaturen, es war der erste heiße Tag im Jahr. Der LC ging mit vier Läufern an den Start.
Für Sascha Christmann war es der erste offizielle Marathon. Seinen inoffiziell ersten hatte er in der Coronazeit allein, mit Unterstützung einiger LC-Kameraden*innen bestritten. Da er seine Vorbereitungszeit zufriedenstellend intensiv geleistet hatte, ging er mit hohen Ambitionen an den Start. Während auf den ersten 21km der Strecke noch alles halbwegs nach Plan lief und die Wechselzone in Bad Dürkheim noch unter 1:30 Std von ihm (ohne Wechsel) passiert wurde, entwickelte sich der Rückweg nach Bockenheim zu einem langen Kampf. Über 21 km hatte Sascha mit Krämpfen, Gehen, Dehnen und Laufen zu tun, woran die heißen Temperaturen ab Bad Dürkheim sicherlich nicht unschuldig waren. Am Ende hatte sich der LC-Kämpfer trotzdem als 59. der Gesamtwertung durchgebissen, war aber verständlicherweise sehr enttäuscht vom Verlauf des Marathons, seinem Körper und der Leistung. Kopf hoch Sascha, es kommen wieder bessere Zeiten!
Ein weiterer LC-Läufer mit hohen Ambitionen war unser Star Max Rahm. Nach einem vierten Platz beim letzten Weinstraßen Marathon, sollte dieses Jahr der Sprung aufs Podest klappen. Allerdings wusste er auch, dass bei der gemeldeten Konkurrenz, dem Streckenprofil und dem Nichtdurchlaufen einer Marathonvorbereitung (er machte den Wettkampf eher aus dem Training), es nicht leicht für ihn werden würde. Vom Start weg orientierte er sich an Simon Stützel (der auch siegte) und lief in der Spitzengruppe mit. Bei km 10 tauschten sich die beiden Kontrahenten sogar über die Anforderungen des Wettkampfs aus, sie hatten sie beide nicht mehr so früh so hart in Erinnerung. Dennoch lief es bis km15/16 sehr gut und sie waren gemeinsam auf Kurs unter 2:30 Std. Danach sah es in der Wechselzone in Bad Dürkheim auch noch aus, das Dreiergrüppchen (Simon, Max und Patrick) hatte den später Viertplatzierten Raivo Alla zurückgelassen. Ab km 25 fingen beim LC-Spitzenläufer die Probleme mit den Oberschenkeln an. Diese wurden ab km 30 zu ausgewachsenen Krämpfen, worunter sein Tempo, trotz motivierender Worte von Simon Stützel, zu leiden hatte und es ein harter Tag für ihn wurde. Aber dank seiner Eltern, die ihn mit dem Rad begleiteten, vielen LClern an der Strecke und den zahlreichen Zuschauern kämpfte er sich durch bis Bockenheim. Zeitweise musste Max mit geschlossenen Augen laufen, weil seine Schmerzen so groß waren. Auch die Angst, vom Viertplatzierten eingeholt zu werden, saß ihm im Nacken. Die Belohnung kam dann auf den letzten 200m des Wettkampfs, dritter Platz auf dem Podest – der Hammer! Auch wenn er mit seiner Gesamtzeit von 2:31Std. selbst nicht ganz so happy ist, kann er sich doch über sein erreichtes Ziel, trotz der Schwierigkeiten, freuen. Super Max!
Eine ganz andere Art von Wettkampf hatte die Hobbyläuferin Alexandra erlebt. Sie lief parallel mit ihrer Arbeitskollegin Vita den ersten Teil des Duomarathons, den zweiten Part absolvierten jeweils der Roklandläufer und Erfinder des RoklandTrails Volker Klein mit seinem Freund Alex aus München. Die Frauen hatten als Training in den letzten Wochen ein paar schöne Feierabendläufe gemeinsam bestritten und waren in bester Volkslaufstimmung. Was für Alexandra schon etwas Routine war, zeigte sich bei ihrer Mitstreiterin als große Herausforderung. Aber, mitgegangen – mitgehangen! Wer beschließt zusammen zu laufen, kommt auch zusammen ins Ziel. Dieses erreichten sie nach 2:10Std. in Bad Dürkheim, wo sie den Staffelstab an die beiden Männer weitergaben. Diese erlebten, ebenso gemeinsam, einen schönen Lauf, bei dem der Focus nicht nur auf dem Wettbewerb lag.
Am Halbmarathon hatte auch noch Detlef Wels teilgenommen, er lief ihn in 1:55Std.
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