Max Rahm gewinnt den Wings for Life Run Deutschland und wird Fünfter der Welt!
Den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte Max Rahm vom LC Donnersberg am Sonntag bei Wings for Life World Run in München. Mit 65,28 km siegte er beim Flagship Run Deutschland mit über 12.000 Läuferinnen und Läufer. Doch war es wirklich ein Wunder? Nein, sicher nicht! Es war der Lohn harter und sehr konsequenter Trainingsarbeit, die Max in den letzten Wochen und Monaten geleistet hat. Allein wer ihn beim DonnersbergTrail erlebt hat, bekommt eine ungefähre Vorstellung davon, wie zielstrebig Max seine Ziele verfolgt. Bevor er stundenlang die Zeitnahme im Ziel des DonnersbergTrails, als Helfer gemanagt hat, hatte er bereits 1,5 h Dauerlauf hinter sich, um dann am späten Nachmittag, nach dem Helferdienst, zu einer weiteren Trainingseinheit aufzubrechen. Gerade das zeichnet Max besonders aus. Er bereichert als Läufer die Szene und gibt gleichzeitig als Helfer, in seinem Verein LC Donnersberg, sehr viel zurück. Er sollte damit ein Vorbild für viele Spitzenläufer sein, denn ohne freiwillige Helfer gibt es keine Laufwettbewerbe.
I Ran for those who c´ant! Unter diesem Motto steht der Wings for Life Run zu Gunsten der Rückenmark Forschung. Und wie er rennen kann. Erst nach 65,28 km wurde Max vom sogenannten Catcher Car eingeholt. Das bedeutet eine km-Pace von 3:43 Min/km über 4 Stunden, unvorstellbar. Ihm schienen im Laufe des Rennens tatsächlich Flügel zu wachsen. Geschickt hielt er sich in der Gruppe versteckt. Von den Attacken seines Lauffreundes Florian Neuschwander lies er sich nicht beeindrucken. Er zog einfach sein Ding durch. Den hinten sch…. die Ente.
Nachdem er im Livestream immer öfter zu sehen war, ging nicht nur in der LC WhatsApp Gruppe die Post ab. So nach und nach merkte jeder im LC: Hier passiert heute etwas ganz außergewöhnliches. Es dauerte lange, bis die Veranstalter merkten wer da auf dem Weg nach vorne ist. Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse den Max führte in München und auch weltweit lag er unter den TOP 10 und arbeitete sich in der letzten Rennstunde auf Platz 4 vor. Dabei ist München bei weitem nicht die leichteste Strecke, die man sich als Topläufer aussuchen kann. Aber das lässt Max, ganz Sportsmann, nicht als Ausrede gelten, macht dieses Format doch gerade den Reiz dieses Wettbewerbs aus. Am Ende landete er auf Platz 5 in der Welt und strecke in einem Rapsfeld beide Arme als Sieger in den Himmel. In Worten ´Platz fünf in der Welt´. Ich kann es immer noch nicht glauben. Und das beim höchstklassigsten WFL aller Zeiten. Der Japaner Watanabe lief mit 70,1 km soweit, wie noch keiner vor ihm. Es brauchte also einen Weltrekord um Max zu schlagen. Auch WFL Spezialist Florian Neuschwander war sicher von Max Leistung überrascht, gratulierte aber fair und freute sich über Platz 2 in Deutschland und neue persönliche Bestleistung.
Im Ziel wirkte Max, im Gegensatz zu manch anderem Läufer, noch sehr frisch. Die langen Strecken scheinen einfach sein Ding zu sein. Im Training und bei der Race-Verpflegung macht er anscheinend sehr viel richtig. Man darf gespannt sein was diese Saison noch kommt, aber jetzt ist erst mal Erholung angesagt. Dann will er beim ein oder anderen GoldenTrail Rennen starten um Erfahrungen auf den langen Trails zu sammeln. Sein Verein wird seinen Weg weiter gespannt und aufmerksam verfolgen. Wir freuen uns immer, wenn Max in den Lauftreff des LC kommt. Seine Berichte und Tipps sind auch für uns Hobbyläufer sehr inspirierend und motivierend.
von Roland Schreiber
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